Badsanierung planen – Wie geht das und was ist dabei zu beachten?
Jede Badsanierung setzt eine mehr oder weniger genaue Planung voraus. Manche Menschen entwickeln eine solche Planung im Kopf, andere müssen diese schriftlich auf Papier oder elektronisch auf dem PC, Tablet oder Smartphone dokumentieren. Daher gibt es hierfür kein Patentrezept. Viel wichtiger beim Badsanieren planen ist, keinen essenziellen Aspekt zu vernachlässigen.
Grundsätzlich besteht die Planung einer Badsanierung aus einer Investitionsplanung, einer Kostenplanung und einer Finanz- oder Finanzierungsplanung. Investitionen und die damit verbunden Kosten sowie deren Finanzierung bilden grundsätzlich immer zwei Seiten einer Medaille. Betriebswirtschaftlich ausgedrückt mit Blick auf eine Bilanz stellt sich dabei die Frage der Mittelherkunft (Finanzierung) und der Mittelverwendung (Investition). Gemäß den zwei Seiten einer Medaille geht es in diesem Beitrag um die Investitions- und Kostenplanung. Einen Beitrag zu Finanzierungsmöglichkeiten finden Sie hier.
Badsanierung planen – Die Investitions- oder auch Vorhabensplanung
Der erste Schritt der Planung besteht darin, sich Gedanken über das Bauvorhaben zu machen.
Soll das Badezimmer komplett oder nur teilsaniert werden?
Eine Badkomplettsanierung bedeutet, sämtliches Inventar inklusive Wand-, Boden und gegebenenfalls Deckenbelägen zu entfernen, sodass lediglich der Rohbau mit Anschlüssen für Wasser, Heizung und Elektrik zurückbleibt. Anschließend beginnt die eigentliche Badkomplettsanierung mit den zuvor festgelegten Baumaterialen und dem gewünschtem neuen Badinventar.
Bei der Teilsanierung hingegen verbleiben einzelne Bestandteile wie z. B. Wand- oder Bodenbeläge im Badezimmer. Es erfolgt lediglich der Austausch von Badewanne, Dusche oder Wascharmaturen, die gegen möglichst barrierearme Modelle ersetzt werden.
Nach dieser grundsätzlichen Entscheidung beziehungsweise Grobplanung schließen sich weitere Detailfragen an. Diese bauen nicht zwingend chronologisch aufeinander auf, sondern stehen gleichbedeutend nebeneinander.
Zunächst stellt sich die Frage nach den zu verwendeten Materialien. Sollen die Wände künftig mit edlen italienischen Marmorfliesen verkleidet werden oder reichen auch einfache, leicht zu reinigende Acrylplatten im Bereich von Badewanne und Dusche? Sollen Standardprodukte wie z. B. für Duschwanne oder Badewanne verwendet werden und sind hierfür die bisherigen Anschlüsse nutzbar? Oder müssen Anschlüsse versetzt oder gar bauliche Veränderungen vorgenommen werden, damit das neue WC, die bodengleiche Dusche oder Wanne künftig im neuen Badezimmer Platz finden? Weiteren Fragen in diesem Zusammenhang sind, ob die Materialien rein funktionalen Zwecken genügen sollen oder inwieweit optische Überlegungen bzw. ein Farbkonzept eine Rolle spielen.
Pragmatismus oder Ort des Wohlfühlens?
Manche Menschen betrachtet das Badezimmer recht pragmatisch als Ort der Körperpflege bzw. zur Erledigung menschlicher Bedürfnisse, andere hingegen sehen darin, z. B. mit einer großen Badewanne oder gar integrierter Sauna einen Ort des Wohlfühlens und der Entspannung. Dementsprechend wählen einige Kunden die gewünschten Armaturen, Fliesen oder Badewanne selbst aus, andere hingegen wünschen eine Beratung durch den Fachbetrieb oder greifen auf die professionelle Beratung eines Raumausstatters zurück.
Schließlich folgt die Klärung der Frage, welcher Sanitärfachbetrieb für die Badsanierung bzw. die -teilsanierung ausgewählt wird. Spielt die Herkunft eine Rolle? D. h. soll es ein Handwerksbetrieb aus der Region sein oder ist die Herkunft unerheblich? Welche Referenzen hat der Anbieter vorzuweisen? Besitzt er die fachliche Expertise, um das umzusetzen, was gewünscht ist? Ist z. B. für die Bewilligung von Zuschüssen eine Zertifizierung des durchführenden Handwerkbetriebes notwendig und besitzt dieser diese?
Schließlich sind beim Badsanieren planen noch zeitliche Fragen von Relevanz und klären. Wann beginnt der Umbau? Wie lange dauert der Umbau? Soll bzw. muss der Umbau zeitlich betrachtet in einem Stück erfolgen? Oder kann der Umbau etappenweise erfolgen, weil ein Ersatzbadezimmer zur Verfügung steht.
Kostenplanung
Untrennbar einher mit der Investitionsplanung geht die Kostenplanung des Badezimmers. Kostenplanung bedeutet, die anfallende Arbeitsleistung und die zu verbauenden Materialien in Geld zu bewerten.
Die in Frage kommenden Handwerksbetriebe müssen hierzu Angebote erstellen, in denen sie die Leistungen und die dafür anfallenden Kosten aufführen.
Grundsätzlich gibt zwei verschiedene Varianten der Kostenplanung.
Variante 1
Hierbei erfolgt zunächst eine Betrachtung der Investitionen. Es werden im Vorfeld keine Budget- oder Kostenfragen angestellt, weil man davon ausgeht, dass die finanziellen Mittel ausreichen, die gewünschten Sanierungsarbeiten im Badezimmer umzusetzen.
Variante 2
Bei dieser Variante wird ein Budget vorausgesetzt, innerhalb dessen sich die anfallenden Kosten bewegen müssen. D. h. Baumaterialien, sanitäre Einrichtungsgegenstände und Handwerkerleistungen werden bewusst so ausgewählt, dass vorab festgelegtes Budget nicht überschritten.
Sodann stellt sich die Frage nach der Kompromissbereitschaft. Bei Variante 1 besteht diese in der Einsparung von Kosten, weil nach weiteren Überlegungen die ermittelten Kosten doch zu hoch erscheinen. Bei Variante 2 hingegen stellt sich die Frage nach möglichen sinnvollen Mehrausgaben, aufgrund eines deutlichen Mehrwertes, die diese liefern oder um z. B. Doppelarbeiten zu vermeiden, sollten zu einem späteren Zeitpunkt nochmals bauliche Veränderungen vorgenommen werden.
Unser Tipp:
Den Vorgang der Kompromissfindung erleichtert das Vergleichen von Angeboten. Holen Sie sich also mindestens zwei Angebote ein und vergleichen Sie die darin beschriebenen Leistungen und Kosten. Mitunter kann es zu teilweise gravierenden Unterschieden können. Hinterfragen Sie auch Preisunterschiede, ob hier nicht Missverständnisse vorliegen oder von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgegangen wurde.
Einen weiteren limitierenden Faktor auf die Kostenplanung stellen auch die Finanzierungsmöglichkeiten dar. Unter welchen Voraussetzungen gewähren Pflegekassen oder KfW Zuschüsse und wie können Fördermittel optimal eingesetzt werden? Hat dies Auswirkung auf die Kosten und erscheint es sinnvoll hier nochmals umzuplanen? Wie eingangs dargestellt stehen diese Planungsfragen in direktem Zusammenhang.
Wer hilft beim Badsanieren planen?
Hilfemöglichkeiten gibt es einige. In fachlicher Hinsicht sind dies zunächst Sanitärbetriebe, die Auskunft zu den Umbauarbeiten als solches geben und hierzu beraten.
In Sachen Kosten- und Finanzierungsplanung helfen gemeinnützige Vereine, Pflegestützpunkte, aber auch Freunde, Verwandte, Bankberater, aber auch Steuerberater, vor allem dann, wenn bei der Finanzierung steuerliche Aspekte zu berücksichtigen sind.
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