Wandbeläge Badezimmer
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Wandbeläge Badezimmer – Welche gibt es? Worauf muss geachtet werden?
Fast jede Badsanierung, ganz gleich ob aus optischen Gründen oder ob alters- und pflegegerecht, geht in der Regel auch einher mit einem kompletten oder teilweisen Austausch der Wandbeläge im Badezimmer. Sonnenlicht, Schimmel, Schmutz, Keime und Bakterien setzen im Laufe der Zeit Boden- und Wandbelägen zu. Dadurch kommt es nicht nur zu Verfärbungen, sondern auch zu Gerüchen oder dadurch das Keime und Sporen in die Luft geraten, schlimmstenfalls zu Krankheiten.
Welche Eigenschaften müssen Badezimmerwandbeläge erfüllen?
Badezimmerwandbeläge müssen im Wesentlichen vier Eigenschaften erfüllen:
- Optik: Zunächst einmal müssen Wandbeläge im Bad gefallen. Viele Menschen betrachten das Badezimmer auch als einen Ort der Entspannung und nicht nur der Körperpflege. Wandert beispielsweise bei einem Entspannungsbad der Blick durch das Badezimmer, sollten Farben und Formen miteinander harmonieren bzw. dem eigenen ästhetischen Empfinden entsprechen.
- Reinigung: Zweite wichtige Eigenschaft von Badwandbelägen ist deren Reinigung. Je nach Wandhöhe bzw. Anordnung ist unvermeidbar, dass Zahnpasta, Rasierschaum, Shampoo, Kosmetik oder andere Pflegeprodukte an die Wand gelangen und entfernt werden müssen. Im Bereich von Dusche, Wascharmaturen und Badewanne sind wasserfeste und somit auch zu reinigende Wandbeläge unerlässlich. Für alle anderen Bereiche das Badezimmers sollten Reinigungsmöglichkeiten jedoch auch in die Bauplanung miteinbezogen werden.
- Wasserfest: Überdies sollten bzw. müssen Wandbeläge wasserfest sein bzw. ein bestimmtes Maß an Feuchtigkeit aushalten. Für Dusche und Badewanne und die Wascharmaturen ist diese Eigenschaft selbsterklärend. Nicht unterschätzt werden darf jedoch die erzeugte Luftfeuchtigkeit nach einer heißen Dusche bzw. einem Bad, die z. B. unbehandeltes Holz angreift und dort für Staunässe und Schimmelbildung sorgen kann.
- Haltbarkeit: Vierte und letzte wichtige Eigenschaft von Badwandbelägen ist deren Haltbarkeit. Insbesondere im Wasch-, Bade- und Duschbereich können Elektrogeräte und Hilfsmittel herunterfallen. Stöße durch z. B. Pflegehilfsmittel wie Hocker bzw. Rollstuhl sind ebenfalls nicht vermeidbar, sodass Wandbeläge bis zur Körpergröße haltbar und robust sein sollten bzw. müssen.
Welche Bad Wandbeläge gibt es?
Wandfliesen
Der wohl auf häufigsten im Badezimmer zum Einsatz kommende Wandbelag sind Fliesen. Spezielle Wandfliesen, die weniger widerstandsfähig als Bodenfliesen sein müssen und somit in der Regel dünner und kostengünstiger sind, gibt es in allen erdenklichen Farben, Formen, Größen und Mustern. Sie gibt es aus Naturstein oder aus Ton und anderen natürlichen Mineralien bzw. aus Steinzeug. Darüber hinaus können Wandfliesen glasiert, unglasiert oder poliert sein, je nachdem ob die Glasur einen bestimmten Schutz- oder optische Zwecke erfüllen soll.
Die Vorteile von Fliesen als Wandbelag im Badezimmer sind deren große Auswahl an Formen, Farben oder Größen, ihre Widerstandsfähig- und Haltbarkeit, die gute Möglichkeit der Reinigung sowie eine hohe Feuchtigkeitsresistenz.
Demgegenüber stehen als Nachteile, dass sich gerade in neuen Immobilien Setz- und Dehnungsfugen bilden können, was zur Folge haben kann, dass Fliesen bzw. Fugen brüchig werden oder reißen. Auch sammeln sich auf den Fugen durch die raue Oberfläche im Laufe der Zeit häufig Schmutz oder Bakterien, was zu Verfärbungen oder auch unangenehmen Geruch führen kann.
Naturstein
Eng im Zusammenhang mit aus Mineralien gebrannten keramischen Fliesen stehen Natursteinplatten, die analog verlegt werden. Natursteinplatten sind ein Naturprodukt und jede einzelne geschnittene Platte stellt somit ein Unikat dar. Ob Granit, Marmor oder andere Gesteinsarten, wer sein Badezimmer exklusiv gestalten bzw. umbauen möchte, greift zu Natursteinplatten.
Natursteinplatten wirken sehr edel und machen als Wandbelag das Badezimmer einzigartig. Analog gebrannter keramischer Fliesen, sind Wandplatten aus Naturstein langlebig, robust und leicht zu reinigen.
Ihre Einzigartigkeit schlägt sich jedoch häufig im Preis nieder, sodas eine Badsanierung und anschließende Verkleidung der Wände mit Marmor mit Granit- oder Marmorplatten entsprechend teurer ausfällt als mit Holz oder Tapete. Setz- und Dehnungsfugen können Natursteinplatten gleichermaßen zusetzen und auch auf den Fugen kann sich Schmutz ansammeln und für Verfärbungen sorgen.
Glas- und Spiegelelemente
Glaselemente mit Struktur werden weniger als Wandverkleidung, sondern vielmehr als Raumteiler eingesetzt. Flache, glatte Glasplatten hingegen kommen hingegen häufig als Alternative zu Acrylplatten zum Einsatz, um z. B. aufwendige Putzarbeiten oder hochwertige Tapete vor Feuchtigkeit zu schützen.
Glas wirkt sehr edel, ist leicht zu reinigen, wasserfest und somit hygienisch und kann durch seine Transparenz im Rahmen eines Raumkonzeptes beispielsweise auch beleuchtet werden.
Dem steht als Nachteil gegenüber, dass Glas kratz- und stoßempfindlich ist und leicht brechen kann. Je nach Region und Zusammensetzung des Wassers, können Kalkreste auf Glaselementen auch für unschöne Flecken sorgen.
Echtholz und Furnierholz
Wohl kaum ein anderer Baustoff verleiht dem Badezimmer ein solch warmes Erscheinungsbild wie Holz. Warme Braun- und Gelbtöne und sanfte Marmorierungen schaffen im Badezimmer eine echte Wohlfühlatmosphäre. Neben Echtholzleisten führt der Handel auch Leisten und Paneele aus Furnierholz. Trotz heutzutage sehr guter Versiegelungen neigt insbesondere grobporiges Holz bzw. Pressholz dazu, Feuchtigkeit aufzunehmen. Dadurch können sich Gerüche oder aber Schimmelpilze bilden. Holz sollte daher nur sparsam verbaut oder aber das Badezimmer regelmäßig gelüftet werden, damit Luftfeuchtigkeit entweichen kann und sich kein Kondenswasser bildet. Neben der warmen Ausstrahlung und der Möglichkeit Echtholz regelmäßig abzuschleifen und dadurch optisch wieder aufzuwerten ist Holz ein vergleichsweiser günstiger Baustoff.
Fugenlose Vinylplatten und Acrylplatten / Feuchtraumpaneele
Fugenlose Vinyl- und Acrylplatten als Wandverkleidung im Badezimmer erfreuen sich stetig steigender Beliebtheit. Insbesondere im Rahmen einer alters- und Pflegegerechten Badsanierung sind fugenlose Acrylplatten erste Wahl. Acrylplatten gibt es in allen erdenklichen Farben und Mustern. Ob Unifarben oder in Holz- bzw. Natursteinoptik, für jedes Badezimmer gibt es die passenden Platten. Vinylplatten bzw. Acrylplatten haben viele Vorteile:
Sie lassen sich leicht und fugenlos verlegen und sind unempfindlich gegen Setz- und Dehnungsfügen. Häufig ist die Oberfläche herstellerseitig mit einer antibakteriellen Versiegelung behandelt, sodass sich die Reinigung auch entsprechend einfach gestaltet. Hinzu kommt, dass sie wasserfest und vergleichsweise preiswert sind.
Je nach Dekor haben Acrylplatten den Nachteil, dass sie vergleichsweise teuer in der Anschaffung sind. Wer überdies Naturmaterialien bzw. mineralische oder hölzerne Wandverkleidungen bevorzugt, für den stehen Acrylplatten als Badwandverkleidung nicht nur Debatte.
Putz, Tapete und Beton
Last, but not least, kommen häufig im oberen Wandbereich, also dort, wo Feuchtigkeit meist nur noch über die Luft wirkt, Putz, Tapete und (gestrichener) Beton zum Einsatz.
Die Auswahl an Tapete ist nochmals deutlich größer als bei Fliesen und Tapete ist preiswert in der Anschaffung. Auch bei Innenputzarbeiten sind verschiedene Muster und Farbvarianten, abgestimmt, auf das restliche Interieur, möglich. Das gleiche gilt für Farben zum Streichen von Betonwänden oder verputzten Wänden.
Vorteil hierbei ist, dass sich diese Arbeiten mit etwas handwerklichen Geschick einfach selbst durchführen lassen. Da Putz und Farbe durch regelmäßige Feuchtigkeit ausflocken bzw. brüchig werden kann und Papiertapete dazu neigt, Feuchtigkeit aufzunehmen, ist es hier empfehlenswert, diesem Nachteil durch eine wasserabweisende Lasur entgegen zu wirken oder von vornherein eine wasserdichte Farbe zu verwenden.